Kometenhafter Fall…

… der deutschen Musik.

Ich habe mir gestern doch tatsächlich die Comet-Verleihung auf ProSieben angetan.
Neben dem (pre)Teenie-Gekreische, das mir bestimmt wie Hennes Bender einen Tinnitus verpasst hätte, fielen mir einige „Künstler“ ziemlich negativ auf:

Tokio Hotel – Was soll ich über diese Band sagen? Oder anders ausgedrückt: Ich verstehe nicht, was die Jugend von heute damit anfangen kann. Vielleicht liegt es daran, dass sie (die Jugend) sich mit dieser Band identifizieren kann. Und natürlich ist es cool, wenn die Älteren und die Eltern diese Band auf den Tod nicht ausstehen können.

Sido – Meiner Meinung ein „Rapper“, der a) versucht so cool zu sein, wie es irgendwie nur geht und b) eigentlich überhaupt keinen Sinn für Rhythmus und Sprechgesang besitzt. Das ganze gilt übrigens auch für den Rest der AggroBerlin-Possé. Mag sein, dass es auch gute Künstler auf diesem Label gibt. Doch die habe ich bisher nicht gehört. Die Credibility dieser Leute, die vorgeben „Gangstaa“ zu sein, würde nicht mal für eine Fingerkuppe von Gentleman – der nämlich reichlich davon besitzt – reichen. Dabei sei angemerkt, dass er gute und von der jamaikanischen Reggae-Society anerkannte Musik macht, obwohl er ein „weißer Junge“ ist.

Das sollte einem zu denken geben.

Zum Glück gab es dann doch noch neben Gentleman einige Lichtblicke der dt. Musikszene, wie z.B. der herrlich komische Auftritt unserer aller Helden.

PS: Mein neuestes Projekt geht jetzt in die Planungsphase (vorher war es nur die Ideenphase). Macht Euch auf was angenehm-überraschendes gefasst.


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Kommentare

4 Antworten zu „Kometenhafter Fall…“

  1. Themenvorschlag:Heute habe ich mich gefragt, ob ich eigentlich in vielen Situationen das „Richtige“ tue.
    Sofort begannen sich unzählige Bilder vor meinem geistigen Auge auszubreiten.
    Halt, halt, halt dachte ich bei mir.
    Was bedeutet eigentlich das „Richtige“ zu tun und wer bestimmt dies?
    Vornehmlich sind wir darauf bedacht unsere Aktionen vom Ergebnis abhängig zu machen. Wir stehen an einem Scheideweg. Der Erfolg unserer Handlungen ist zu trennen in den, gemessen an unserem Umfeld und dem, der uns persönlich weiterbringt.
    Aber was bedeutet das genau und wo ist dessen Ursprung?

    Wir unterscheiden, also Aktionen, die uns individuellen Lebenszielen näherbringen. Karriere, Geld, Macht oder Ähnliches.
    Auf der anderen Seite leitet unsere Moralvorstellung das Empfinden, ob etwas eher schwarz oder weiss ist. Helfe ich als ganz banales Beispiel einer alten Frau über die Strasse, scheint dies unter diesem Gesichtspunkt richtiger zu sein, als tatenlos weiterzugehen.

    Grundsätzlich sind diese Einschätzungen somit gänzlich situationsabhängig. Das ist sicher nichts Neues, aber es tut gut sich dies einmal vor Augen zu halten.
    Geht man nun einen Schritt weiter, wird einem klar, das die eigentliche Differenzierung, anhand egoistischem oder fürsorglichem Streben bestimmt wird.

    Wir müssen jeden Tag abwägen, ob wir die Stunden unseres Schaffens mehr den Anderen widmen, oder uns Selbst.
    Niemand kann beantworten, inwieweit und wann wir das Eine oder das Andere bevorzugen sollen!
    Folgerichtig heißt das Richtige zu tun, nichts anderes, als in der Gesamtheit aller Situationen, eine angemessene Quote zwischen uns und unseren Mitmenschen zu erreichen.

    Ihr fragt wie denn diese Variable zu bestimmen sei?
    Ich weiss es nicht, aber habe einen Vorschlag:
    Jeden Morgen nach dem Aufstehen sollst Du dich fragen, was der Tag im „geplanten“ Ablauf bringen wird.
    Spielst Du diese Zeit dann kurz in deinem Kopf durch, solltest Du darauf achten, welcher Gedanke einen warmes Gefühl, also Glück in Dir hinterläßt. Unterscheide hiervon die Dinge, die Dir Vergnügen bereiten, also eher den Drang zu Grinsen in Dir hervorrufen. Am Abend solltest Du diese Prozedur rückwirkend betrachten und zusammenfassen, welche Dinge Dich an diesem Tag glücklich gemacht haben.
    Durch diese einfache Übung soll das Gehirn, vornehmlich dass Bewußtsein, gewissermaßen umprogrammiert werden.
    Die Folge ist, dass Du instinktiv Dinge derart angehst, dass Dich glücklicher machen.
    Bist Du innerlich glücklich, so strahlst Du dies aus und wirst tägliche einen ausgelicheneren Level zwischen Egoismus und Nächstenliebe erreichen, also „richtig“ handeln!

    Wenn ihr sagt:“ Jetzt spinnt er!“- dann habt ihr recht.
    Wenn ihr noch sagt:“Das ist nicht der Roman, den ich kenne!“- dann habt ihr vielleicht auch Recht.
    Wenn ich aber abends im Bett liege und einen glücklicheren Tag, als den Vergangenen habe, wer hat dann Recht?

  2. Nun,

    a) werde ich ja wohl noch meine Meinung zu den Jungs abgeben können. Desweiteren habe ich ja relativiert, zumal unsere Eltern auch nicht alles gutgeheißen haben, was wir gehört haben.

    b) bin ich nicht über Tokio Hotel hergezogen, da ich es nicht für nötig halte. Da kann sich jeder seine eigene Meinung drüber bilden.

    c) zog und ziehe ich über den neu-deutschen „HipHop“ her.

    d) zuerst lesen, dann kommentieren. Mein Blog ist in erster Linie mein SUBJEKTIVES Meinungsvertretungsmittel.

    e) bin ich trotz meines barschen Tones weiterhin erfreut über jedwede Kritik, solange sie in geordneten Bahnen statt findet.

  3. […] Hier, dort, da, hier vorne – mal ganz durchblickig -, daneben dann das und auch da drüben lese ich immer die gleiche Scheiße, nämlich dass die Übernachtungsmöglichkeit in einer japanischen Großstadt das schlechteste sei, das der deutschen Mainstream-Popkultur seit langem passiert sei. […]

  4. […] Hier, dort, da, hier vorne – mal ganz durchblickig -, daneben dann das und auch da drüben lese ich immer die gleiche Scheiße, nämlich dass die Ãœbernachtungsmöglichkeit in einer japanischen Großstadt das schlechteste sei, das der deutschen Mainstream-Popkultur seit langem passiert sei. […]